Wohnen

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Silberdistelstraße


Nachverdichtung, Objektplanung Freianlage, München Blumenau 2019–2023 

Auftraggeber: Baugenossenschaft München von 1871 e.G.   Leistungsphasen 1–8

zusammen mit Robert Meyer und Tobias Karlhuber Architekten


Das Planungsgebiet befindet sich in der Silberdistelstraße in München Stadtteil Hadern. Auf dem Grundstück sollten im nördlichen Bereich ein Neubau (N1) mit doppelstöckiger Tiefgarage entstehen sowie die Bestandsgebäude F1, F2, F3 aufgestockt und ggf. das Gebäude F1 durch einen Neubau ersetzt werden.


Die bestehenden Freiflächen sollten in ihrer Schlichtheit erhalten, aber funktional aufgewertet werden. Der Spielplatz, soweit möglich und der vorhandene Baum- und Wiesenbestand, sowie eine Möglichkeit zum Wäschetrocken sollten ebenfalls erhalten bleiben. Neu hinzu geplant wurden in ausgewählten Bereichen der Gemeinschaftsgarten sowie ein Spielbereich für Erwachsene. Bestehende Baumgruppierungen und Einzelbäume wurden durch Neupflanzungen und Bodendeckern mit hoher Zierfunktion aufgewertet.


Während die Wiesen im südlichen und westlichen Bereich weitgehend natürlich (also zweischürig) entwickelt wurden, ermöglicht der zentrale Bereich zwischen den Gebäuden F1, 2, 3, 5 nun vielflältige Nutzungen und ist mehrschürig. Das neu gestaltete Wegenetz bildet einen „Loop“ mit verschiedenen Stationen wie z. B. Fitness, verschiedene Spielplätze für unterschiedliche Altersgruppen, etc. Das Wegenetz wurde zudem an den im Süden gelegenen Fuß- und Radweg angeschlossen.


Weitläufige oft baumbestandene Wiesen- und Rasenflächen können multifunktional genutzt werden oder einfach um die Natur zu erkunden. Vor jedem Hauseingang stehen Fahrradbügel und zusätzlich gibt es für jedes Gebäude die Möglichkeit Fahrräder platzsparend in einem überdachten Duplexstellplatz unterzubringen.



Öffentliche Grün- und Ausgleichsflächen an der Truderinger Straße


Objektplanung, Freianlage, München Johanneskirchen 2015–2020 

Auftraggeber: BHB Bauträger GmbH Bayern | Leistungsphasen 1–9


Die öffentliche Grünfläche dient vor allem der Freizeitnutzung durch die Anwohner*innen. Eingerahmt zwischen Bebauung, Gärten und Baumhainen liegt die Fläche in einem geschützten, grünen Umfeld. Das zentrale Element bildet ein großer Spielplatz mit vier Bereichen für kleine (bis 3 Jahre) und größere Kinder (bis 12 Jahre). Unterschiedliche Spielgeräte regen vielfältige Aktivitäten an und fördern soziale Kontakte, Sinneserfahrung und Persönlichkeitsentwicklung. Die rechteckigen Sand- und Rieselflächen liegen versetzt nebeneinander im Grünen und werden durch Pflaster- bzw. wassergebundene Wege miteinander verbunden. Lineare Hecken, Deckstrauchpflanzungen und Mauerelemente gliedern den Spielbereich zusätzlich. Sitzmöglichkeiten in der Sonne sowie im Schatten der Bäume erhöhen die Aufenthaltsqualität. 


Eine große freie Wiese im Norden bietet Platz zum Toben und Bolzen. Heimische Laubbäume spenden Schatten und tragen zu einem guten Mikroklima bei. Die Ausgleichsflächen erhalten eine hainartige Bepflanzung, deren dichte Baumstellung sich in Richtung der öffentlichen Grünfläche auflöst und eine natürliche, ungezwungene Atmosphäre schafft. 


Ehemaliges Bahngelände

Städtebaulicher/Landschaftsplanerischer Entwurf, Bebauungsplan Landshut
seit 2017

Auftraggeber: Stadt Landshut zusammen mit Robert Meyer Architekten


Die Stadt Landshut plant, im Zuge der Neunutzung und Neubebauung eines ehemaligen Bahngeländes, dieses als Wohngebiet zu entwickeln. Das Gebiet soll in mehreren Bauabschnitten zu einem ökologisch hochwertigen Wohnquartier werden, mit energetisch durchdachter, nachhaltiger Bebauung. Das Konzept sieht eine qualitätvolle und adressbildende Lärmschutzbebauung entlang der Bahnlinie vor, die das dahinterliegenden grünen Quartier an der Flutmulde schützt.


Die bauliche Anordnung schafft eine Abfolge von sehr qualitätvollen Freiräumen mit unterschiedlichen Qualitäten nördlich und südlich der Lärmschutzbebauung. Die geschützten Wohnhöfe sind gegenüber dem Gelände leicht erhöht und differenzieren so auf dezente Weise Kleinkinderspiel, Privatgärten und gemeinschaftliche Nutzungen. Die landschaftlich und offen gestalteten Grünräume, welche das Quartier mit der Parklandschaft der Flutmulde verzahnen, ermöglichen für alle Bewohner*innen den engen Kontakt mit der einzigartigen Landschaft des weiten für Hochwässer der Isar geschaffenen Grünraums.


Park am Salzsenderweg

Objektplanung, Freianlage, München Johanneskirchen 2014–2020 

Auftraggeber: Landeshauptstadt München, Baureferat Gartenbau | Leistungsphasen 1–5


Der Park am Salzsenderweg in München-Bogenhausen, nördlich der Prinz-Eugen-Kaserne hat eine Gesamtgröße von ca. 13 ha auf. Der Park ist eine bedeutende Naherholungsfläche für die Anwohner*innen der umliegenden Siedlungen. Das Zentrum des Parks ist eine ca. 2 ha große, von wenigen Wegen und Pfaden durchzogene Altgraswiese. Durch Pflegemaßnahmen entsteht hier eine Glatthaferwiese. Westlich der Wiese befindet sich eine ehemalige Tongrube mit Gehölzsukzession, die den Status einer Biotopentwicklungsfläche hat. Durch eine gezielte Rücknahme der Gehölzbereiche soll der ursprüngliche Wert für den Artenschutz wiederhergestellt werden.


Der bestehende Spielbereich wird aufgewertet und erweitert das Spielangebot für Kinder bis 14 Jahren. Ein Fitness-Parcours und ein Jugendunterstand auf der Westseite des SBZ runden das Freizeitangebot ab. Durch gezielte Gehölzpflanzungen mit heimischen und zentralasiatischen Arten sollen Erkenntnisse über eine geeignete Pflanzenauswahl im Zusammenhang mit dem Klimawandel gewonnen werden.


Hochmuttinger Straße

Städtebaulicher/Landschaftsplanerischer Entwurf mit Gestaltungsleitfaden München seit 2016

Auftraggeber: WOWOBAU Wohnungsbaugesellschaft mbH, DEMOS Wohnbau GmbH

Leistungsphasen: 1–3, zusammen mit Ammann Albers StadtWerke

Objektplanung Öffentliche Grünflächen: Lph. 1–9, seit 2019, WOWOBAU


1. Preis Wettbewerb Hochmuttinger Straße zus. mit Albers Amann StadtWerke

Das Quartier an der Hochmuttingerstraße schließt eine städtebauliche Lücke am nördlichen Stadtrand von München. Eine Wegeverbindung in einer offen gestalteten Parklandschaft vermittelt von der Bebauung zur offenen Feldflur von Feldmoching. Die autofreien Wohngassen mit ihrer meist dreigeschossigen Bebauung, greifen den dörflichen Charakter von Feldmoching auf. Dorfwiese, Dorfanger und Bolzwiese bieten Erholung, Spiel und Sport. Grüne Höfe stellen private Rückzugsräume dar.


Maikäfersiedlung

München 2004-2013

GOP, Objektplanung Freianlagen, für GWG München

Leistungsphasen: 1–9 (tlw)

Planungsgebiet: 6 ha


– Deutscher Städtebaupreis 2016 – Belobigung

– Preis für Baukultur der Metropolregion München 2016 – Kategorie A

– Deutscher Bauherrenpreis Neubau 2016 – „Hohe Qualität – Tragbare Kosten“ im Wohnungsbau zus. mit Florian Krieger Architekten

– Deutscher Bauherrenpreis Neubau 2012 zusammen mit H2R Architekten

– 1. Preis Realisierungswettbewerrb BA 10-11 zusammen mit Florian Krieger Architekten

– 1. Preis Städtebau, Wettbewerb 2003 zusammen mit Zillerplus Architekten

Die Gemeinnützige „Wohnstätten- und Siedlungsgesellschaft mbH (GWG) errichtete in den dreißiger Jahren die auch als „Maikäfersiedlung“ bekannte „Volksanlage Berg am Laim“. Sie wurde als äußerst günstiger Wohnraum in ein- und mehrgeschossiger Bauweise errichtet, mit geringer Dichte und sehr hohen Freiflächenanteilen. Die nicht mehr sanierungsfähigen Gebäude entsprechen heutigen Anforderungen an den Wohnraum nicht mehr. Die Lage der neuen Gebäude und der Freiräume orientiert sich weitgehend an der historischen Situation. Trotz deutlich höherer Dichten sollte der hervorragende Baumbestand und die weitläufigen Freianlagen zumindest in Teilen erhalten bleiben. Der Umbau der Maikäfersiedlung erfolgt seit 2003 über eine Vielzahl von Bauabschnitten.


In dem drei- bis sechsgeschossigen Neubau entlang der stark befahrenen Bad-Schachener-Straße sind neben Wohnungen am U-Bahnhof Innsbrucker Ring ein Supermarkt, Läden und eine Arztpraxis entstanden, die die rückw.rtigen Bereiche vor Lärm schützen. Der grüne Anger mit seinem alten Baumbestand ist das Herz der Anlage. „Grüne Zimmer“ aus Hecken mit Spielgeräten und Sandflächen liegen an einer großen Spielwiese. Die Ausgänge in den Garten führen über einen kleinen Vorhof mit Pergola. In den Anger integriert sind Parzellen für Mietergärten. In den östlich der Krumbadstraße gelegenen Bauabschnitten liegt eine Kindertagesstätte, angrenzend an die bestehende Gastwirtschaft.


Krüner Straße

München 2007-2013

Auftraggeber: GWG München

Leistungsphasen: 1–9

Planungsgebiet: 0,75 ha


– 1. Preis aus einem Workshop (zus. mit Architekten Blauwerk/ Franke und Rössel) 2004

– Ehrenpreis der LHM für guten Wohnungsbau, Wohnen im Alter und vorbildliche Sanierung im Jahr 2010 (für Bauteil 25)

– Deutscher Bauherrenpreis 2011/2012


Die nicht mehr sanierungsfähigen Mietshäuser aus den fünfziger Jahre an der Krüner Straße in Obersendling wurden durch modernen Sozialwohnungsbau mit Seniorenwohnen, Kindertagesstätte und Ärztehaus ersetzt. Sie bilden einen großen grünen Hof mit neuem Spielplatz und privaten Gärten. Die großzügigen Grünflächen des Bestandes mit ihrem hervorragenden Baumbestand konnten als gemeinschaftlicher Grünzug weitgehend erhalten bleiben. Die neu gestalteten Vorgärten geben dem Straßenraum ein neues Gesicht.


Die Gemeinschaft hat mit den großzügigen Grünflächen, dem Spielangebot und den sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätte und Arztpraxen ein attraktives Umfeld.


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